Studienabbruch – und jetzt?
Jedes Jahr brechen rund 130.000 Studenten ihr Studium vorzeitig ab. Die Ursachen dafür sind
vielfältig: Nicht bestandene Prüfungen, schlechte Studienbedingungen,
finanzielle Gründe oder eine Erkrankung können die
Fortsetzung des Studiums unmöglich machen.
Am häufigsten sind allerdings nach einer Studie des Deutschen Zentrums für Hochschul- und
Wissenschaftsforschung drei Gründe: Überforderung (30 %), fehlende Motivation (17 %) und der
Wunsch nach praktischer Arbeit (15 %). All das sind Indizien dafür, dass der Studierende
das falsche Fach gewählt hat oder in einem anderen, nicht akademischen Beruf glücklicher wäre.
Leider wird von vielen, gerade in Deutschland, eine Entscheidung zum Studienabbruch oft als
Scheitern angesehen. Das ist natürlich Unsinn, denn wer etwas anfängt, kann auch mal schiefliegen.
Größe und Mut zeigt, wer das zugibt und anschließend etwas Neues versucht. Also nicht verzweifeln,
sondern den Irrtum als wichtige Erfahrung abhaken und nach vorne schauen.
Natürlich gehen mit der Exmatrikulation auch einige Punkte einher, an die Studienabbrecher denken
müssen. Unser Ratgeber für Studienabbrecher informiert
dich, was du nun - insbesondere in Sachen Versicherungen und Finanzen - tun musst. Wichtige Stellen,
die du über deine Exmatrikulation informieren musst, sind beispielsweise deine Krankenversicherung,
das BAföG-Amt und die Kindergeldstelle.
Wer nach dem Studienabbruch eine Ausbildung machen möchte, findet in unseren Bewerbungstipps für Studienabbrecher
Anregungen und Beispiele, wie man den Studienabbruch in Anschreiben und Lebenslauf
geschickt darstellen und mit seinen Vorkenntnissen und Erfahrungen aus dem Studium punkten kann.