Warum du dich mit Weiterbildungsförderung auskennen solltest
Als Auszubildender, Student oder Berufseinsteiger wirst du dich mit viel Neuem konfrontiert sehen. Die erste eigene Wohnung, ein eigenes Auto und der Jahresurlaub können schnell einen Großteil deines Gehalts verschlingen. "Wo soll da noch Geld für eine Weiterbildung übrig sein?", fragst du dich. Genau für solche Fälle gibt es staatliche Weiterbildungsförderungen.
Welche Vorteile hat eine Weiterbildung?
Wenn du die wirtschaftliche Entwicklung verfolgst, hast du sicherlich gehört, dass die deutsche Wirtschaft 2017 gewachsen ist. Wer jedoch glaubt, damit nach Studium oder Ausbildung einen Job sicher zu haben, der könnte sich verzetteln. Für manche Positionen sind nämlich besondere Kenntnisse und Fähigkeiten gefragt. Mit der richtigen Weiterbildung kannst du bei den Arbeitgebern punkten und dir eine freie Stelle sichern. Und das Beste ist: Es gibt Fördermöglichkeiten wie den Bildungsgutschein, dank derer du bestimmte Weiterbildungsmaßnahmen nicht einmal selbst bezahlen musst.
Staatliche Unterstützung für verschiedene Zielgruppen
Für Empfänger von Arbeitslosengeld I, Hartz IV sowie für Arbeitnehmer, denen eine Kündigung droht oder deren befristetes Arbeitsverhältnis ausläuft, gibt es beispielsweise den sogenannten Bildungsgutschein. Um diesen zu erhalten, musst du dich zunächst einem individuellen Gespräch bei der Agentur für Arbeit stellen. Diese berät dich nicht nur, welche Qualifizierungsmaßnahmen für dich sinnvoll sind, sondern zeigt dir auch auf, was im Speziellen gefördert wird. Eine Möglichkeit besteht etwa darin, dass Teilnahmegebühren für Lehrgänge und Seminare bezahlt werden. Außerdem können auch die Kosten für Unterbringung und Verpflegung sowie eine eventuell erforderliche Kinderbetreuung übernommen werden.
Neben dem Bildungsgutschein gibt es noch weitere Fördermöglichkeiten für Weiterbildungen. Eine davon ist die Weiterbildungsprämie. Wer nach der Ausbildung feststellt, dass die Chancen auf einen Job schlecht sind, kann eine geförderte Umschulung machen. Die Weiterbildungsprämie unterstützt Teilnehmer mit einer Prämie von 1.000 Euro.
Das Aufstiegs-BAföG hilft dabei, eine Weiterbildung zu absolvieren, die den beruflichen Aufstieg ermöglicht. Abiturienten, Studienabbrecher und Absolventen eines Bachelor-Studiums erhalten einen Zuschuss sowie ein zinsgünstiges Darlehen. Dies kann je nach persönlicher Situation und Maßnahme so aussehen, dass du 40 % deiner Fortbildungskosten als Zuschuss bekommst und die verbleibenden 60 % später zurückzahlst. Unter bestimmten Voraussetzungen wird dir sogar noch ein Teil des Darlehens erlassen. Das Tolle ist: Für die Förderung des Aufstiegs-BAföGs gibt es keine Altersgrenze.
Ebenso erwähnenswert sind Aufstiegsstipendium, Weiterbildungsstipendium, Bildungsprämie und Bildungsurlaub.
Auch interessant: Wenn du nach der Schule eine Ausbildung machen möchtest, kannst du dich bereits jetzt auf unserer Seite Finanzielle Unterstützung informieren, welche Möglichkeiten du hast, um besser über die Runden zu kommen. Und auf unserer Seite Studienfinanzierung finden Studieninteressierte Wissenswertes über Studien- und Bildungskredite, Stipendien und weitere finanzielle Hilfen.