Employability – fit für den Arbeitsmarkt ein Leben lang

In der deutschen Übersetzung verbirgt sich hinter dem Begriff „Employability“ die sogenannte Arbeitsmarktfähigkeit. Jetzt könntest du dich fragen, inwieweit dich das überhaupt betrifft, immerhin erlernst du doch alle Fähigkeiten, die für das Berufsleben relevant sind, während deiner Ausbildung? Das ist nur zum Teil richtig. Was außer deinem beruflichen Fachwissen noch eine Rolle spielt, stellen wir dir heute vor.

Moderne Technologien sind in der heutigen Arbeitswelt an der Tagesordnung
Moderne Technologien sind in der heutigen Arbeitswelt an der Tagesordnung © Ahrens+Steinbach Projekte

Aufgrund neuer Technologien und der fortschreitenden Digitalisierung unterliegt der Arbeitsmarkt einem ständigen Wandel. Und mit großer Wahrscheinlichkeit wird sich auch dein Beruf, den du erlernst, über die Zeit verändern. Daher ist es eine Notwendigkeit geworden, das eigene Wissen und die persönlichen Fähigkeiten ständig zu erneuern und zu erweitern. Berufliches Fachwissen bekommst du zunächst über deine Erstausbildung. Je nach Ausbildungsgang und -betrieb kannst du aber bereits während deiner Lehrjahre Zusatzqualifikationen erwerben. So bieten manche Arbeitgeber ihren Azubis Fort- und Weiterbildungen an, um sie schon während der Ausbildung für ganz konkrete betriebliche Aufgabenbereiche fit zu machen.

In dem ganzheitlichen Konzept der Employability sind neben dem Fachwissen aus Berufsausbildung und Weiterbildung aber auch überfachliche Kompetenzen von Bedeutung. Damit sind Eigenschaften wie Eigenverantwortung, Engagement, Initiative, Offenheit, Fähigkeit zur Selbstreflexion und noch eine ganze Reihe mehr gemeint. Diese Sozial- und Methodenkompetenzen, die gerne auch unter dem Sammelbegriff „Soft Skills“ zusammengefasst werden, spielen eine immer größere Rolle, wenn Unternehmen neue Azubis oder Fachkräfte auswählen. Als Bewerber musst du dich deshalb darauf einstellen, deine persönlichen überfachlichen Kompetenzen einem potenziellen Arbeitgeber gegenüber darstellen zu können, sei es in deinem Anschreiben oder später im Vorstellungsgespräch.


Wer rastet, der rostet

Um in der Arbeitswelt langfristig zu bestehen, hast du eine ganze Reihe von Möglichkeiten, die dir teils bereits während deiner Ausbildung, teils danach, zur Verfügung stehen: 

  • Auf unterschiedlichen Messen kannst du dich mit Blick auf deinen bisherigen Werdegang und die damit verbundenen beruflichen Möglichkeiten orientieren. Auch bekommst du ein Gefühl dafür, welche fachlichen, sozialen und persönlichen Kompetenzen gerade am Arbeitsmarkt sehr gefragt sind
  • Versuche, dir durch gezielte Entwicklungs- und Weiterbildungsmaßnahmen neue Kompetenzen anzueignen – und zwar nicht nur in fachlicher, sondern auch in sozialer Hinsicht, beispielsweise im Rahmen von Kommunikationstrainings
  • Nutze Mitarbeitergespräche oder auch Meetings in größerer Runde, um sowohl neue Dinge zu lernen, als auch dich selbst mit deinen individuellen Kompetenzen einzubringen
  • Ähnliches gilt für Entwicklungsdialoge mit deinen Ausbildern und später für die Leistungsbeurteilungen mit deinen Vorgesetzten
  • Beteilige dich an Communities und Expertenforen, denn dort kannst du nicht nur eine Menge Wissen für dich entdecken, sondern womöglich auch dein persönliches Netzwerk ausbauen. Das ist für deine zukünftige Laufbahn unter Umständen eine hilfreiche Sache

Insofern ist das Konzept hinter der Employability zwar eine Herausforderung in vielerlei Hinsicht, bietet dir aber zugleich eine Menge Chancen, um das Beste aus deinen individuellen Stärken und Möglichkeiten herauszuholen. Lies auch: Eigenverantwortlich zu besserer Arbeitsmarktfähigkeit.

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