Digitalisierung: Was leistet die Forschung für unsere Zukunft?
Wie abhängig werden wir von (digitaler) Technik sein? Werden wir weiterhin selbst denken? Und was werden wir in einigen Jahren noch selbst bestimmen können? Fragen wie diese zeigen: Auch junge Menschen, die ins Berufsleben starten, sehen die technische Entwicklung und die damit einhergehenden Veränderungen durchaus kritisch. In Hagen brachte Prof. Dr. Jörg Muschiol Schülern und baldigen Absolventen der Kaufmannsschule I das Thema „Digitalisierung und Forschung 4.0“ nahe, ließ sie digitale Technik hautnah erleben – und gab ihnen so einen kurzen Einblick in ihre persönliche und berufliche Zukunft.
Digitale Technik hautnah erleben
Ist das krass.“ „Ich flipp‘ aus!“ „Was für eine coole Technik!“ Viele der Teilnehmer waren schlichtweg begeistert, nachdem sie mit Hilfe einer Virtual-Reality-Brille Achterbahn gefahren oder in die Tiefen des Ozeans getaucht waren. Für Prof. Dr. Jörg Muschiol, Geschäftsführer der netzfactor GmbH und Dozent an der FOM Hochschule, waren die praktischen Anwendungen ein guter Weg, den jungen Zuhörern die Technologien „Augmented Reality“ (AR) und „Virtual Reality“ (VR) zu erläutern. „Man lernt Dinge am besten, wenn man weiß, wofür sie gebraucht werden“, so der FOM Dozent, „deshalb stelle ich auch in meinen Vorlesungen an der FOM stets den Bezug zur Praxis her.“
App-Entwicklung und Alexa
Wie hilfreich digitale Technik sein kann, zeigte Muschiol anhand eines Forschungsprojektes, an dem er selbst federführend beteiligt ist: Im Rahmen von „AI4A“, kurz für Ambient Information for All, wird für den Bochumer Tierpark eine App entwickelt, die gesunden Menschen sowie Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen eine besonders erlebnisreiche Informationsvermittlung via Smartphone bietet. „Beispiele wie dieses Forschungsprojekt zeigen, dass Technik eine große Bereicherung für unser Leben sein kann“, betont der IT-Experte.
Auch bei seiner praktischen Demonstration des Sprachassistenten Alexa, Teil der Smart-Home-Technologie, hatte Muschiol die volle Aufmerksamkeit seines Publikums. Anhand von automatisch arbeitenden Staubsaugern, Blumengieß-Sensoren und Lampen umriss er schließlich noch das „Internet der Dinge“.
Thema trifft den Nerv der Zuhörer
Professor Muschiol: „Dass die jungen Menschen sich für digitale Technik interessieren, zeigte die lebhafte Diskussion nach dem Vortragsteil. So kam unter anderem die Frage auf, welchen Einfluss die Blockchain-Technologie auf die zukünftige Arbeitswelt haben wird. Das wäre ein gutes Thema für den nächsten Vortrag.“Alles in allem zeigte dieser Abend durch die anschaulichen Beispiele von Prof. Muschiol „live & in Farbe“ wie praxisbezogen sich die Lehre an der FOM in Bochum & Hagen gestaltet; ein lebhaftes Beispiel via „Schnuppervorlesung“ für alle Interessierten an einem Studium an der FOM Hochschule.