Stanz- und Umformmechaniker/-mechanikerin

Ausbildung & Beruf

Stanz- und Umformmechaniker stellen millimetergenaue Bauteile her
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Bildungsweg: Duale Ausbildung

Empfohlener Schulabschluss: Realschulabschluss / Mittlere Reife

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Azubi-Gehalt: Ø 1065 EUR

Stanz- und Umformmechaniker/-mechanikerin

Ausbildung & Beruf

Als Stanz- und Umformmechaniker stellst du aus Drähten und Blechen Bauteile und Module für die industrielle Fertigung her. Du begleitest den gesamten Produktionsprozess und bist für die Qualitätssicherung zuständig.

Wie werde ich Stanz- und Umformmechaniker/-mechanikerin?

Hast du...

  • Freude an der Arbeit mit Metall?
  • Interesse an Mathematik und Geometrie?
  • ein gutes (mechanisch-) technisches Verständnis?
  • kein Problem damit, im Schichtdienst zu arbeiten?

Bist du...

  • handwerklich geschickt?
  • geduldig und ausdauernd?
  • körperlich fit und belastbar?
  • zuverlässig?
  • qualitätsbewusst?
  • sorgfältig?

... dann bist du wie gemacht für den Beruf des Stanz- und Umformmechanikers und solltest dich um einen Ausbildungsplatz bewerben. Du bist dir noch nicht sicher, ob der Beruf zu dir passt? Mache doch unseren Persönlichkeitstest im Berufs-Check und finde es heraus!

Schulische Voraussetzung

Um einen Ausbildungsplatz zum Stanz- und Umformmechaniker zu bekommen, solltest du über einen Realschulabschluss verfügen. Auch Bewerber mit Hochschulreife werden gerne eingestellt.

Was macht ein Stanz- und Umformmechaniker/-mechanikerin

Stanz-­ und Umformmechaniker beziehungsweise Umformmechanikerinnen sind für die Herstellung von Bauteilen aus Blechen und Drähten verantwortlich, die wir in unserem Alltag finden. Dies können beispielsweise Bauteile wie Getriebe, Kupplungen oder Schaltungen für Autos oder Bauteile für Küchengeräte sein. Mithilfe von technischen Unterlagen, Betriebsanleitungen und Richtlinien planen und steuern Stanz- und Umformmechaniker ihre Arbeitsschritte. Sie halten sich an Normen und Vorschriften, um eine einwandfreie Qualität der Erzeugnisse sicherzustellen.

Maschinensteuerung

Wenn du morgens auf die Arbeit kommst, schaust du dir zuerst deinen heutigen Bearbeitungsauftrag an. Du richtest die jeweiligen Maschinen ein, d.h. du fährst die Maschinen hoch und bestückst sie mit dem benötigten Material. Du arbeitest mit sogenannten CNC (Computerized Numerical Control) - gesteuerten Produktionsanlagen. Es handelt sich also um eine rechnergestützte Steuerung der Anlagen, dementsprechend solltest du ein gutes technisches Verständnis mitbringen. Du programmierst die Maschinen so, dass das Ausgangsmaterial genau so gebogen, gestanzt oder geprägt wird, wie es dein Arbeitsauftrag verlangt. Nach einigen Probeläufen kontrollierst du die Ergebnisse und gleichst sie mit dem Muster ab. Bei Abweichung passt du die Prozessparameter an und startest die Produktion erneut. Du kontrollierst stets den Materialfluss und sorgst dafür, dass immer genügend Material im Magazin ist. Um Störungen zu vermeiden, kannst du die Maschinen zwischendurch kurz anhalten, um Späne zu entfernen und so einen einwandfreien Produktionsablauf zu gewährleisten. Falls es doch zu Störungen kommt, identifizierst du die Ursache des Problems, behebst diese und hältst die technischen Störungen schriftlich fest. Während des gesamten Fertigungsprozesses überwachst du die Produktionsanlage.

Qualitätssicherung

Qualität steht an erster Stelle. Ist der Produktionsprozess beendet, werden die fertigen Bauteile erneut kontrolliert und auf die Einhaltung der Richtwerte überprüft. Nur so kann gewährleistet werden, dass die Qualitätsstandards eingehalten werden. Darüberhinaus gehört die regelmäßige Wartung der Anlagen und gegebenenfalls deren Reparatur zu deinem Aufgabenbereich. Du versuchst, die Prozessabläufe zu verbessern, um dadurch eine größtmögliche Produktqualität zu erzielen. Wenn die Produkte fertig sind, kennzeichnest du sie, sodass man sie auf dem Versandweg nachverfolgen kann.

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Ausbildungsplatz finden

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Freie Ausbildungsplätze

Inhalte der Ausbildung

Schulische Ausbildungsinhalte

Auch in der Ausbildung geht nichts ohne theoretische Grundlage. In der Berufsschule wird dir das nötige Wissen vermittelt, um im Betrieb voll durchstarten zu können. Im Informatikunterricht lernst du wie man mit CNC- Maschinen arbeitet. Mathematik hilft dir dabei das Ermitteln und Anpassen von Maschinenwerten zu beherrschen. Auch der Werken bzw. Technikunterricht stellt einen wichtigen Bestandteil deiner schulischen Ausbildung dar, da du vermittelt bekommst, wie man Bauteile montiert und Konstruktionszeichnungen liest. Das Beurteilen von Werkstoffeigenschaften lernst du im Physikunterricht. In Englisch verbesserst du deine sprachlichen Fähigkeiten, um später technische Unterlagen auf Englisch lesen und verstehen zu können.

Betriebliche Ausbildungsinhalte

Zu Beginn deiner Ausbildung steht die Einweisung in die Maschinentechnik im Vordergrund. Dein Ausbilder wird dir jede einzelne Maschine vorstellen und dir genau erklären, wie diese funktioniert, wie du sie einstellst und mit ihr arbeitest. Du lernst, wie Kräfte auf die Materialen wirken, zum Beispiel wie viel Kraft oder Druck nötig ist, um eine gewisse Form in ein bestimmtes Metall zu stanzen. Auch die Prozessoptimierung spielt in deinem betrieblichen Alltag eine große Rolle. Du weißt genau, welches Öl du zur Wartung einer Maschine nutzt, damit diese ohne Störungen funktionieren kann. Je weiter deine Ausbildung voranschreitet, desto sicherer und professioneller wird deine Handhabung von Regelungs- und Steuerungssystemen sowie von Stanz- und Umformmaschinen.

Ablauf der Ausbildung

Stanz- und Umformmechaniker ist ein dreijähriger anerkannter Ausbildungsberuf in der Industrie. Es handelt sich um eine duale Ausbildung. Dies bedeutet, dass du einen Teil der Ausbildung im Betrieb absolvierst und den anderen Teil in der Berufsschule verbringst.

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