Rettungssanitäter / Rettungssanitäterin (schul.)

Ausbildung & Beruf

Rettungssanitäter bei der Arbeit.
© Kzenon | canva

Bildungsweg: Schulische Ausbildung

Empfohlener Schulabschluss: Hauptschulabschluss

Ausbildungsdauer: 0.25 Jahre

Rettungssanitäter / Rettungssanitäterin (schul.)

Ausbildung & Beruf

Rettungssanitäterinnen und Rettungssanitäter versorgen Verletzungen und ergreifen, falls erforderlich, lebensrettende Maßnahmen. Sie übernehmen die Notfallversorgung von Patienten, bis sie diese an Ärzte im Klinikum übergeben können.

Wie werde ich Rettungssanitäter?

Du möchtest Rettungssanitäterin bzw. Rettungssanitäter werden? Schon den Erste-Hilfe-Kurs in der Schule hast du mit Spannung verfolgt und du liebst es, im medizinischen Bereich zu arbeiten? Um erfolgreich in deine Ausbildung als Rettungssanitäter zu starten, solltest du einige Eigenschaften und Voraussetzungen mitbringen. Dazu gehören:

  • Belastbarkeit
  • Einfühlungsvermögen
  • Körperliche Fitness
  • Konzentrationsfähigkeit
  • Hohe Reaktionsfähigkeit

Diese Eigenschaften bringst du mit? Dann solltest du darüber nachdenken, eine Ausbildung als Rettungssanitäter zu absolvieren. Du bist dir noch nicht sicher, ob dieser Beruf wirklich zu dir passt? Dann mach jetzt unseren Berufs-Check.

Schulische Voraussetzungen

Neben persönlichen Eigenschaften und Interessen spielt natürlich auch die schulische Vorbildung eine wichtige Rolle. Eine gesetzliche Vorgabe, welcher Schulabschluss als Rettungssanitäterin bzw. Rettungssanitäter erforderlich ist, gibt es nicht. Du solltest aber mindestens einen Hauptschulabschluss mitbringen.

Was macht ein Rettungssanitäter?

Deine Aufgaben als Rettungssanitäter auf einen Blick

  • Patientenversorgung: Du fährst zu deinem Einsatz und verschaffst dir vor Ort einen Überblick über die Situation des Patienten. Du versorgst ihn und bringst Notfälle schnell ins Krankenhaus. 
  • Krankentransporte: Du bringst Patienten zum Beispiel von einem Krankenhaus in eine Fachklinik und betreust ihn während der Fahrt.
  • Vor- und Nachbereitung: Du bereitest den Rettungswagen auf den nächsten Notfall vor und dokumentierst deinen letzten Einsatz.


Deine Aufgaben als Rettungssanitäter im Detail

Patientenversorgung

Wenn ein neuer Notfall beim Rettungsdienst eingeht, ist Schnelligkeit der Rettungssanitäterinnen und Rettungssanitäter gefragt! Habt ihr zum Beispiel einen Schlaganfall- oder Herzinfarktpatienten, kommt es nicht auf Stunden oder Minuten, sondern auf jede Sekunde an. Adrenalin ist dementsprechend immer ein Teil deines Arbeitsalltags! Der Beruf der Rettungssanitäterin bzw. des Rettungssanitäters bedeutet, in jedem Einsatz in eine neue Situation hineingeworfen zu werden. Zwar bekommt ihr von der Leitstelle schon im Rettungswagen viele wichtige Informationen für den Einsatz, manchmal ist die konkrete Situation aber erst vor Ort einschätzbar. Ergibt sich ein kritisches Gesamtbild, glänzt du vor allem mit routiniertem Handeln und erstklassiger Teamarbeit: Mit den anderen Rettungs- und Notfallsanitätern überprüfst du die lebenswichtigen Körperfunktionen des Patienten, versorgst ihn mit Sauerstoff und überwachst die Vitalfunktionen. Währenddessen überlegst und entscheidest du, ob ein Notarzt zum Einsatz hinzugezogen werden muss. Nach der ersten Stabilisation an Ort und Stelle kommt es bei einigen Notfällen vor allem darauf an, den Patienten schnell ins Krankenhaus zu transportieren, um ihn hier versorgen oder auch operieren zu können. Andere Fälle in deinem Arbeitsalltag lassen sich hingegen schon vor Ort lösen: Schwindelanfälle an warmen Sommertagen oder Platzwunden, die von dir fachmännisch versorgt werden, gehören ebenfalls zu deinen Aufgaben als Rettungssanitäterin bzw. Rettungssanitäter.

Krankentransporte

Es gibt im Rettungsdienst für dich als Rettungssanitäterin bzw. Rettungssanitäter auch Situationen, die eindeutig planbar sind, so zum Beispiel Krankentransporte. Die sind zum Beispiel dann nötig, wenn ein Patient von einem Krankenhaus in eine Spezialklinik verlegt werden muss. Den Transport bereitet ihr in der Regel gemeinsam mit euren Kolleginnen und Kollegen aus der Klinik vor und betreut den Patienten während der Fahrt.

Vor- und Nachbereitung

Während deiner Tages- und Nachtschichten als Rettungssanitäterin bzw. Rettungssanitäter gibt es auch etwas ruhigere Aufgaben in der Rettungswache zu erledigen. Du bereitest zum Beispiel den Rettungswagen auf den nächsten Notfall vor, indem du den Notfallkoffer auf seinen Inhalt überprüfst. Fehlen Kompressen oder Infusionsnadeln, musst du diese nachfüllen. Außerdem werden alle Instrumente im Wagen von dir gereinigt und desinfiziert. Auch das Schreiben der Einsatzberichte fällt in dein Aufgabengebiet. Das bedeutet, du dokumentierst alles Nötige zu deinem Einsatz und meldest deine erneute Einsatzfähigkeit an die Zentrale.

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Was lernt man in der Ausbildung zum Rettungssanitäter?

Schulische Ausbildungsinhalte

Während deiner schulischen Lehrgänge wirst du nicht nur auf die abschließende Prüfung, sondern auch bestens auf deinen beruflichen Alltag als Rettungssanitäterin bzw. Rettungssanitäter vorbereitet. In insgesamt 160 Stunden lernst du die Rechtsgrundlagen deiner Arbeit und die Anatomie des menschlichen Körpers kennen. Deine Lehrer erklären dir, wie man die Vitalfunktionen kontrolliert und Schockzustände oder Ähnliches erkennt. Wie legt man einen Zugang und wann werden Infusionen und Injektionen verabreicht? Diese Fragen werden dir in der Berufsschule beantwortet. Wichtig ist auch, dass du die Wirkungsweise von verschiedenen Notfallmedikamenten kennenlernst. Nach deiner theoretischen Ausbildung weißt du, wie ein Rettungswagen (RTW) vorbereitet werden muss und ein Patient ordnungsgemäß mit dem RTW transportiert wird.

Praktische Ausbildungsinhalte

In deiner Praxisphase während deiner Ausbildung als Rettungssanitäterin bzw. Rettungssanitäter absolvierst du zwei Praktika mit jeweils 160 Stunden. Das erste findet in einer Klinik, z. B. in der Notaufnahme, statt. Der Sinn dahinter ist, dass du viele Notfälle miterlebst und die Arbeitsabläufe im Klinikum genauer kennenlernst. Das gewährleistet, dass du später bei der Arbeit perfekt mit dem medizinischen Fachpersonal im Klinikum zusammenarbeiten kannst. Das zweite Praktikum absolvierst du im Rettungsdienst auf der Rettungswache. Hier arbeitest du eng mit anderen Rettungs- und Notfallsanitätern zusammen und lernst von ihnen die wichtigsten Handgriffe in einem Einsatz und wie die Abstimmung im Einsatzteam läuft.

Wie läuft die Ausbildung zum Rettungssanitäter ab?

Der Beruf Rettungssanitäterin bzw. Rettungssanitäter ist eine schulische Ausbildung und dauert drei bis vier Monate. Sie gliedert sich in vier Teile: Den theoretischen Lehrgang, die Praktika in der Klinik und auf der Rettungswache sowie die Abschlussprüfung. Wie die Inhalte in der Ausbildung genau aussehen, erfährst du hier.


Hilfreiche Fähigkeiten
  • Teamfähigkeit
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Logisches Denken
  • Arbeitsgenauigkeit
  • Empathie

Finde mit unserem Stärken-Check heraus, wo deine Stärken und Schwächen liegen, wie deine Eltern und Freunde dich einschätzen und erfahre, welche Berufe perfekt zu dir passen.

Wie gut passt der Beruf Rettungssanitäter / Rettungssanitäterin zu dir?

Wenn du in deinem Beruf gerne Menschen helfen möchtest, ist der Beruf Rettungssanitäter / Rettungssanitäterin genau der Richtige für dich.
Wenn du kein Blut sehen kannst, könnten andere Berufe besser zu dir passen.

Gut zu wissen...

  • Seit 2018 werden EU-weit alle neuen PKW mit dem Notrufsystem „ecall“ ausgestattet. Unfälle werden mit diesem System automatisch über die Rufnummer 112 der nächstgelegenen Notfallzentrale übermittelt.
  • In einem Rettungswagen sitzen mindestens zwei Personen: Ein Notfallsanitäter und ein Fahrer, der meist eine Ausbildung zum Rettungssanitäter erfolgreich abgeschlossen hat.
  • Durchschnittlich nimmt jeder achte Mensch in Deutschland einmal im Jahr den Rettungsdienst in Anspruch: Das sind etwa 10 Millionen Einsätze im Jahr.

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