Medizinischer Technologe für Radiologie / Medizinische Technologin für Radiologie

Ausbildung & Beruf

Medizinisch-technischer Radiologieassistent bei der Arbeit
© MART PRODUCTION | Pexels

Bildungsweg: Duale Ausbildung

Empfohlener Schulabschluss: Realschulabschluss / Mittlere Reife

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Medizinischer Technologe für Radiologie / Medizinische Technologin für Radiologie

Ausbildung & Beruf

Was verbirgt sich unter der Haut? Medizinische Technologinnen und Technologen für Radiologie, kurz MTA, finden das für den Arzt heraus. Sie nehmen die Körper von Patientinnen und Patienten mit Hilfe von CT und MRT genau unter die Lupe. In der Strahlentherapie kämpfen sie gegen schwer heilbare Krankheiten wie zum Beispiel Krebs.

Wie werde ich Medizinischer Technologe für Radiologie?

Dingen auf den Grund zu gehen ist deine Leidenschaft? Du wünschst dir einen medizinischen Ausbildungsberuf, der viel technisches Verständnis mit der Arbeit mit Menschen vereint? Dann wäre eine Ausbildung als Medizinischer Technologe für Radiologie die perfekte Gelegenheit! Neben deinen sozialen Fähigkeiten solltest du vor allem über folgende Eigenschaften verfügen:

  • Interesse an Medizin
  • Gute Noten in Biologie, Chemie und Mathematik
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Verschwiegenheit
  • Körperliche und emotionale Belastbarkeit
Wichtig: Einen Gesundheitsberuf sollte man mit Leidenschaft ausführen, schließlich begegnen dir hier täglich unzählige Menschen mit den unterschiedlichsten Schicksalen. Vor allem in der Radiologie musst du mitunter Patientinnen und Patienten behandeln, die an unheilbaren Krankheiten leiden. Dort ist also nicht nur medizinisches Fachwissen, sondern auch absolutes Fingerspitzengefühl im Umgang mit diesen gefragt. Zudem musst du deine eigenen Gefühle im Griff haben, um die Patienten nicht noch mehr zu belasten.

Schulische Voraussetzungen

Da es sich bei der MTA-Ausbildung um eine schulische Ausbildung an einer Berufsfachschule handelt, gelten die Kriterien dieser Einrichtungen. In der Regel ist der geforderte Schulabschluss der Realschulabschluss. Aber auch mit einem guten Hauptschulabschluss inklusive einer abgeschlossenen zweijährigen Berufsausbildung hast du hervorragende Chancen auf einen Ausbildungsplatz. Darüber hinaus setzen die meisten Berufsfachschulen ein ärztliches Attest über die gesundheitliche Eignung für den Beruf voraus. Einige Träger wünschen sich auch ein Praktikum als Vorbereitung auf die Ausbildung. Das Mindestalter liegt in der Regel bei 16 Jahren, aber einige Fachschulen setzen das Alter von 17 Jahren voraus. Gegebenenfalls ist auch ein Nachweis über den Impfschutz bezüglich hoch ansteckender Krankheiten, darunter gegen Diphtherie, Hepatitis A und Tetanus, erforderlich.

Was macht ein Medizinischer Technologe für Radiologie?

Deine Aufgaben als MTA auf einen Blick

  • Kernspin, CT, Ultraschall: Du durchleuchtest den Körper der Patienten und leistest wichtige Vorarbeit für den Arzt.
  • Patientenversorgung: Du sorgst dafür, dass es den Patienten beim Diagnoseverfahren gut geht.
  • Strahlentherapie: Du versuchst mit Hilfe von Strahlentherapie, Tumore bei deinen Patienten zu heilen.

Deine Aufgaben als MTA im Detail

Mediziner wollen immer die Ursache einer Krankheit finden. Aber was ist, wenn man von außen gar nichts erkennen kann? Dann kommen die Fachkräfte aus der Radiologie ins Spiel. Sie schieben den Patienten in die Röhre, machen also Aufnahmen mit einem Computertomografen (CT) oder einem Magnetresonanztomografen (MRT). Mit den passenden Röntgenbildern lassen sich selbst der kleinste Bruch und weitere Erkrankungen erkennen. MTAs sind die einzigen Fachkräfte, die neben Fachärzten ionisierende Strahlung am Menschen einsetzen dürfen, also Strahlung, die eine große Menge an Energie transportiert. Dies ermöglicht ihnen Krankheiten zu erkennen und zu heilen.

Kernspin, CT, Ultraschall

Bildgebende Verfahren sind für die moderne Medizin unerlässlich. Knochenbrüche, verstopfte Venen, innere Blutungen – all dies kann am besten mit Ultraschall, CT und Co. festgestellt werden. Als MTA bist du an der Diagnose beteiligt. Du stellst die unterschiedlichen Aufnahmegeräte ein und wartest, bis die Bilder vom betroffenen Körperbereich gemacht wurden. Wenn diese gestochen scharf sind, schickst du sie an den Arzt weiter, damit er eine Diagnose stellt und entsprechende Heilungsmaßnahmen einstellt.

Patientenversorgung

Du bereitest Patientinnen und Patienten auf das Diagnoseverfahren vor: Bei Bedarf verabreichst du Kontrastmittel und stattest sie mit entsprechender Schutzkleidung aus. Radioaktive Stoffe und ionisierende Strahlung machen auf den Bildern genau die Bereiche sichtbar, die dem Arzt helfen. Du achtest darauf, dass keine Person zu viel Strahlung ausgesetzt wird und überwachst den Gesundheitszustand während der Untersuchung. Oberstes Gebot: So gut zu arbeiten, dass Wiederholungen überflüssig sind und unnötige Strahlenbelastung vermieden wird.

Strahlentherapie

In der Strahlenheilkunde arbeitest du mit teils schwer erkrankten Patienten. Krankheiten wie Krebs können zum Teil durch eine Strahlentherapie geheilt werden. In manchen Fällen kann auch nur das Fortschreiten verzögert werden. Ist der Tumor an einer Körperstelle lokalisiert, wird mit Hilfe von Gammastrahlung, Elektronenstrahlung oder Röntgenstrahlung die Erkrankung gezielt bestrahlt. Die Behandlung zieht sich meist über mehre Wochen hin und ist für den Patienten häufig mit starken Nebenwirkungen verbunden. Hier ist also deine Empathie gefragt.

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Was lernt man in der Ausbildung zum Medizinischen Technologen für Radiologie?

In deiner Ausbildung in der Berufsfachschule und im Krankenhaus lernst du sowohl theoretische als auch praktische Inhalte in den einzelnen Fachbereichen kennen. Innerhalb von drei Jahren wird dir alles vermittelt, was du für deinen Traumberuf brauchst.

Schulische Ausbildungsinhalte

Im schulischen Teil stehen viele bereits bekannte Fächer auf deinem Stundenplan, darunter Biologie, Chemie und Physik. Darüber hinaus wirst du auch in berufsspezifischen Fachbereichen unterrichtet. Dazu gehören beispielsweise:
  • Nuklearmedizin
  • Physiologie
  • Sterilisation und Desinfektion
  • Strahlentherapie
  • Dosimetrie
  • Geräte zur Diagnostik

Betriebliche Ausbildungsinhalte

Die Praxis für deine Ausbildung vertiefst du im Krankenhaus oder einer anderweit geeigneten Einrichtung, zum Beispiel einer Fachpraxis für Radiologie, Nuklearmedizin und Strahlentherapie. Dort wirst du in die tägliche Routine eingebunden und übst dich im Umgang mit Patienten.

Wie läuft die Ausbildung zum Medizinischen Technologen für Radiologie ab?

Die dreijährige Ausbildung als Medizinische Technologin bzw. Medizinischer Technologe für Radiologie erhältst du an einer Berufsfachschule. Im zweiten Jahr begibst du dich dann in die berufliche Praxis bei einer sechswöchigen praktischen Unterweisung im Krankenhaus oder einer ähnlichen Einrichtung. Insgesamt setzt sich deine theoretische und praktische Ausbildung an der Berufsfachschule aus 2.800 Stunden zusammen, während deine praktische Ausbildung im Krankenhaus etwa 1.600 Stunden umfasst.

Wichtig: Hast du im Vorfeld eine Ausbildung als Medizinischer Technologe für Laboratoriumsanalytik, Medizinisch-technischer Assistent für Funktionsdiagnostik oder als Veterinärmedizinisch-technischer Assistent oder eine ähnliche Ausbildung begonnen oder komplett abgeschlossen, kannst du die Ausbildung als MTA möglicherweise verkürzen.

Hinweis: Bis zum 1. Januar 2023 hieß der Beruf "Medizinisch-technischer Radiologieassistent". 


Hilfreiche Fähigkeiten
  • Technisches Verständnis
  • Teamfähigkeit
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Arbeitsgenauigkeit

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Wie gut passt der Beruf Medizinischer Technologe für Radiologie / Medizinische Technologin für Radiologie zu dir?

Wenn du in deinem Beruf gerne Menschen helfen möchtest, ist der Beruf Medizinischer Technologe für Radiologie / Medizinische Technologin für Radiologie genau der Richtige für dich.
Wenn du kein Blut sehen kannst, könnten andere Berufe besser zu dir passen.

Gut zu wissen...

  • Bei älteren Menschen sind Stürze oft fatal: Von 100 Menschen bricht sich jeder Fünfte einen Knochen. Meistens ist es die Hüfte.
  • Statistisch gesehen werden in Deutschland pro Jahr 1,7 Röntgenuntersuchungen pro Einwohner durchgeführt.
  • Eine MRT-Untersuchung des gesamten Körpers einer gesetzlich versicherten Person kostet die Krankenkasse 1.000 bis 2.000 Euro. Die Untersuchung des Rückens kostet 375 Euro.

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