Goldschmied / Goldschmiedin

Ausbildung & Beruf

Goldschmied bei der Arbeit
© Pixabay Public Domain

Bildungsweg: Duale Ausbildung

Empfohlener Schulabschluss: Hauptschulabschluss

Ausbildungsdauer: 3.5 Jahre

Azubi-Gehalt: Ø 1155 EUR

Goldschmied / Goldschmiedin

Ausbildung & Beruf

Goldschmiede stellen nach Entwürfen und Kundenwünschen Schmuck aus Edelmetallen her. Sie gestalten und fertigen neue Schmuckstücke und restaurieren und ändern alte.

Wie werde ich Goldschmied?

Natürlich gibt es einige Voraussetzungen und Interessen, die du für die Ausbildung als Goldschmiedin und Goldschmied mitbringen solltest. Das sind die wichtigsten:

  • Handwerkliches Geschick
  • Sorgfältiges Arbeit
  • Kreativität
  • Sinn für Ästhetik
  • Präzision

Schulische Voraussetzung

Wenn deine Lieblingsfächer in der Schule Technik, Kunst und Chemie sind, ist das optimal! Daneben gilt als eine weitere Voraussetzung für die Ausbildung zum Goldschmied mindestens der Hauptschulabschluss. Du möchtest wissen, welche Berufe noch zu deinen Fähigkeiten und Interessen passen? Teste dich doch mit unserem Berufs-Check!


Was macht ein Goldschmied?

Deine Aufgaben als Goldschmied auf einen Blick

  • Entwerfen: Schmuckstücke eigenständig designen; Kundenwünsche entgegennehmen; fertige Skizzen und Zeichnungen liefern.
  • Herstellen: Goldschmuck herstellen; Gold schmelzen und gießen; Material Bohren, Fräsen und Abschlagen; Werkstücke weichglühen; Edelsteine einsetzen.
  • Pflegen: Schmuckstücke reparieren, feinschleifen, reinigen und polieren.

 


Deine Aufgaben als Goldschmied im Detail

Wusstest du, dass es das Handwerk des Goldschmieds schon seit mehreren hundert Jahren gibt? Kein Wunder, denn Edelmetalle wie Gold und Silber faszinierten damals wie heute. Egal ob Ketten, Armreife, Ringe oder Ohrringe, mit den passenden Schmuckstücken kann man jedes Outfit aufwerten und seinen Stil oder individuelle Persönlichkeit zum Ausdruck bringen. Ob schlicht und elegant oder auffällig und prunkvoll, als Goldschmied beherrscht du die ganze Bandbreite und begeisterst deine Kunden mit deinen kreativen Stücken. 

Es ist nicht alles Gold, was glänzt – Goldschmiede stellen nicht nur Goldschmuck her

Manchmal ist es auch Silber oder du verarbeitest Edelsteine und Diamanten. Als Goldschmied ist es deine Aufgabe, aus Edelmetallen und Edelsteinen Schmuckstücke wie Ketten, Ringe oder Amulette herzustellen. Hierbei setzt du entweder die Wünsche deines Kunden um, arbeitest nach Vorlage oder wirst selbst kreativ. Es kann vorkommen, dass ein Kunde zu dir kommt und sich individuell gefertigte Eheringe wünscht. Du hörst dir seine Wünsche genau an, besprichst, welche Materialen hierfür in Frage kommen: Ob Silber, Gold, Weißgold oder Platin. Ob mit oder ohne Juwelen, ob mit oder ohne Gravur. Sind die Eckdaten festgelegt, ist es Zeit für den ersten Entwurf. 

Vom Entwurf bis zum fertigen Schmuckstück – Du setzt alle Wünsche um

Nach den Vorgaben deines Kunden wirst du kreativ und fertigst Zeichnungen an. Ist der Kunde begeistert, machst du dich ans Werk. Dafür suchst du die benötigten Materialen heraus und fängst mit der Herstellung der Eheringe an. Hierzu formst du, ätzt, hämmerst oder ziselierst die Metalloberfläche und setzt Edelsteine ein. Bei Ketten oder Armbändern kommen zusätzlich noch Verschlüsse hinzu. Hier steht dir eine Bandbreite an Werkzeugen zur Verfügung, z.B. Feilen, Zangen und Lötpistolen. Wird das Schmuckstück als Geschenk für den Partner angefertigt? Eine filigrane Gravur mit dem Namen des Partners macht es perfekt.

Schmuckstücke bearbeiten und reparieren – Dein Einsatz als Goldschmied

Auch wenn du als Goldschmied noch viel Handarbeit leistest, kommen teilweise auch Maschinen zum Einsatz, zum Beispiel bei der Serienproduktion. In diesem Fall benutzt du spezielle Schmuckgussmaschinen, die du während der Fertigung überwachst. Doch nicht nur neuer Schmuck steht auf deiner Liste, du setzt auch alte Schmuckstücke von Kunden wieder instand, indem du Ringe weitest, verlorene Diamanten an Broschen oder Ringen ersetzt, neue Verschlüsse an Ketten setzt oder eine ältere Kette polierst. 

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Goldschmied / Goldschmiedin-Quiz

Was lernt man in der Ausbildung zum Goldschmied?

Schulische Ausbildungsinhalte

Die Ausbildung zum Goldschmied dauert 3,5 Jahre. Eine lange Zeit, in der du auch eine Menge lernen wirst. Während deiner Ausbildung zum Goldschmied setzt du dich mit den chemischen Eigenschaften von Edelmetallen auseinander und lernst den Umgang mit Chemikalien kennen, die du oftmals bei deiner Arbeit in der Schmuckwerkstatt brauchst. Außerdem steht das Fach Werken auf deinem Stundenplan stehen, in dem du lernst, wie man Armbänder, Anhänger, Ringe oder andere Schmuckstücke fertigst. Welche Fertigungstechniken gibt es? Welche Werkzeuge und Maschinen gibt es und bei welcher Arbeit setzt du sie ein? Auf all diese Fragen bekommst du schon bald eine Antwort. 

Betriebliche Ausbildungsinhalte

Im Ausbildungsbetrieb bekommst du die Chance, ausgebildeten Fachleuten bei der Arbeit über die Schulter zu schauen und auch selbst Hand anzulegen. Du darfst beim Herstellen von Schmuck helfen und den Umgang mit Kunden üben. Beispielsweise kannst du so die individuelle Anfertigung eines Ringes in der Praxis erleben. Von den Wünschen der Kunden über die Bearbeitung bis zum Ergebnis.

Hilfreiche Fähigkeiten
  • Überzeugungskraft
  • Arbeitsgenauigkeit
  • Handwerkliches Geschick
  • Kreativität

Finde mit unserem Stärken-Check heraus, wo deine Stärken und Schwächen liegen, wie deine Eltern und Freunde dich einschätzen und erfahre, welche Berufe perfekt zu dir passen.

Wie gut passt der Beruf Goldschmied / Goldschmiedin zu dir?

Wenn du in deinem Beruf gerne etwas mit deinen Händen erschaffen möchtest, ist der Beruf Goldschmied / Goldschmiedin genau der Richtige für dich.
Wenn du nicht körperlich anstrengend arbeiten möchtest, könnten andere Berufe besser zu dir passen.

Gut zu wissen...

  • Eine Tonne Smartphones enthält mehr Gold als eine Tonne Golderz.
  • Gold ist essbar.
  • Indische Frauen besitzen rund 11 Prozent des gesamten Goldes der Welt in Form von Schmuck.

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