Finanzassistentin / Finanzassistent

Ausbildung & Beruf

Finanzassistenten erarbeiten Finanzierungskonzepte
© Szepy | Canva

Bildungsweg: Duale Ausbildung

Empfohlener Schulabschluss: Fachhochschulreife

Ausbildungsdauer: 2.5 Jahre

Azubi-Gehalt: Ø 950 EUR

Finanzassistentin / Finanzassistent

Ausbildung & Beruf

Finanzassistentinnen und -assistenten beraten und betreuen Kunden in Versicherungs-, Vorsorge-, Finanzierungsangelegenheiten sowie in steuerlichen Belangen.

Wie werde ich Finanzassistent?

Um die Ausbildung zur Finanzassistentin oder zum Finanzassistenten zu beginnen, gibt es ein paar Voraussetzungen, die du erfüllen solltest. Dazu gehören zum Beispiel diese hier:

  • Rechnerisches Denkvermögen
  • Sorgfältige Arbeitsweise
  • Interesse an Bank- und Versicherungsgeschäften
  • Kommunikationsfähigkeit

Bezüglich der schulischen Voraussetzungen benötigst du in der Regel mindestens das (Fach-)Abitur, da es sich hier um eine Abiturientenausbildung handelt.

INFO
Die Ausbildung zur Finanzassistentin bzw. zum Finanzassistenten ist eine doppelt qualifizierende Ausbildung. Du machst also zwei Abschlüsse: Einmal die Berufsausbildung für Bankkaufleute (oder ähnliche Berufe) und gleichzeitig die Zusatzqualifikation für Finanzassistenten. Deshalb können manche Ausbildungsangebote auch z.B. den Titel "Bankkaufmann (m/w/d) mit Zusatzqualifikation Private Vermögensberatung" tragen - dabei handelt es sich trotzdem um die Ausbildung zum Finanzassistenten. 

Was macht ein Finanzassistent?

Deine Aufgaben als Finanzassistentin bzw. Finanzassistent auf einen Blick:

  • Beratung: Den Kunden zu geeigneten Anlagemöglichkeiten beraten und informieren sowie individuelle Möglichkeiten der Kapitalanlage bzw. Finanzierung aufzeigen
  • Verträge schließen und pflegen: Voraussetzungen für Verträge kontrollieren, Finanzierungsangebote und -pläne anfertigen, laufende Verträge leiten und anpassen sowie den Kapitalmarkt überwachen
  • Verwaltung: Administrative Aufgaben ausführen

Beratung

Bist du als Finanzassistentin oder -assistent tätig, dann ist eine kundenorientierte Arbeitsweise das A und O! Schließlich stehst du tagtäglich mit deinen Kunden im Kontakt und berätst diese zu den verschiedensten Finanzprodukten.
So kann es zum Beispiel sein, dass morgens ein Kunde zu dir kommt und Informationen rund um die Baufinanzierung haben möchte. Du stellst ihm die verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten vor, erklärst die Vor- und Nachteile und suchst mit ihm gemeinsam das optimale Konzept heraus. Doch natürlich kennst du dich nicht nur mit der Baufinanzierung, sondern auch mit Anlagemöglichkeiten, Krediten, Versicherungen und steuerlichen Angelegenheiten bestens aus.

Verträge schließen und pflegen

Ein wichtiger Bestandteil deiner Arbeit ist es, Verträge an den Mann und die Frau zu bringen.
Doch bevor ein Geschäft überhaupt zustande kommt, muss im Vorfeld erst einmal die finanzielle Lage deines potenziellen Kunden gecheckt werden. Schließlich ist diese entscheidend dafür, welches bzw. ob überhaupt ein Finanzierungskonzept für ihn in Frage kommt.
Sind die finanziellen Gegebenheiten vorhanden, unterbreitest du ein passendes und ansprechendes Angebot sowie einen Finanzierungsplan, sodass es im besten Fall zur Unterzeichnung des Vertrages kommt. Doch damit ist deine Arbeit noch nicht getan, schließlich ist es mindestens genauso bedeutend, die laufenden Verträge zu pflegen und anzupassen, da sich die Werte der Aktien und Wertpapiere ständig ändern.
Daneben solltest du auch das allgemeine Marktgeschehen im Blick haben, damit du immer auf dem neuesten Wissensstand bist.

Verwaltung

Die Finanzassistenten beschäftigen sich während ihrer Arbeitszeit auch mit administrativen Aufgaben. Beispielsweise überwachen sie die Zahlungseingänge, um sicherzugehen, dass die Abläufe bei der Finanzierung reibungslos vonstattengehen. Darüber hinaus fertigen sie auch Statistiken an, um Arbeitsergebnisse detailliert auszuwerten. Da Finanzassistenten gut im Umgang mit Zahlen und Daten sind, wirken viele von ihnen auch im Controlling und beim Jahresabschluss mit. Insgesamt sind sie also echte Allrounder auf ihrem Fachgebiet!

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Was lernt man in der Ausbildung zum Finanzassistenten?

Da es sich hierbei um eine sogenannte doppelt qualifizierende Erstausbildung handelt, erwirbst du innerhalb der zweieinhalb Jahre sowohl einen Abschluss in einem anerkannten kaufmännischen Beruf als auch die Zusatzqualifikation zum Finanzassistenten bzw. zur -assistentin. In diesem Zusammenhang werden häufig folgende Ausbildungsberufe gewählt:

Die Inhalte deiner Ausbildung können je nachdem, welchen kaufmännischen Beruf du wählst, variieren.
Das grundlegende Wissen, welches du für deine Tätigkeit benötigst, wird dir sowohl in deinem Ausbildungsbetrieb als auch an der Berufsschule vermittelt. Darüber hinaus besuchst du Lehrgänge an berufsbildenden Einrichtungen, die dir zur Zusatzqualifikation des Finanzassistenten verhelfen.

Schulische Ausbildungsinhalte

Egal, ob du dich für die Ausbildung der Bank- und Versicherungskaufleute oder Steuerfachangestellten entscheidest, viele der schulischen Ausbildungsinhalte überschneiden sich.
Ein wichtiger Bestandteil in der Berufsschule ist der Deutschunterricht. Damit baust du deine Kommunikationsfähigkeit weiter aus, sodass du später keine Probleme hast, wenn du Beratungsgespräche führst, Angebote erstellst und Verträge bearbeitest. Da du als Finanzassistent oft Finanzierungsbeispiele ausrechnen musst, beispielsweise für den Vermögensaufbau oder eine bestimmte Versicherung, darf Mathematik auf deinem Stundenplan auf keinen Fall fehlen. Außerdem setzt du dich mit wirtschaftlichen und rechtlichen Grundlagen auseinander, die du bei der Beratung in Anlage­, Vorsorge- und Finanzierungsfragen im Hinterkopf behalten musst.

Betriebliche Ausbildungsinhalte

Wie dein Alltag im Betrieb aussieht, hängt unter anderem davon ab, ob du deine Ausbildung im Bereich Bank, Versicherung oder Steuern absolvierst. Viele der Ausbildungsinhalte überschneiden sich, können jedoch je nach Ausbildungsbereich anders ausgeprägt sein. Machst du die Finanzassistenten-Ausbildung beispielsweise auf Grundlage der Ausbildung zur Bankkauffrau oder zum Bankkaufmann, verbringst du deine Zeit in einer Bankfiliale und durchläufst dort die verschiedenen Bereiche, wie die Kundenbetreuung oder das Rechnungswesen, damit du dich am Ende in allen Bereichen gut auskennst. Einen tieferen Einblick in die Tätigkeiten der verschiedenen kaufmännischen Berufe findest du in den jeweiligen Berufsbildern.

Ausbildungsplatz finden

Du bist auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz als Finanzassistentin / Finanzassistent? Wir haben für dich zahlreiche freie Ausbildungsplätze bei den besten Ausbildungsbetrieben - die Personaler freuen sich auf deine Bewerbung!

Freie Ausbildungsplätze

Wie läuft die Ausbildung zum Finanzassistenten ab?

Deine Ausbildung zur Finanzassistentin bzw. zum -assistenten kannst du in Finanzunternehmen wie zum Beispiel Versicherungsgesellschaften oder Banken absolvieren. Dabei durchläufst du mehrere Abteilungen, sodass du einen umfassenden Einblick in dein Unternehmen bekommst. Die theoretischen Grundlagen werden dir an einer Berufsschule oder einem Berufskolleg vermittelt. Diese besuchst du entweder im Block, also mehrere Wochen am Stück, oder ein bis zwei Tage wöchentlich.

Hilfreiche Fähigkeiten
  • Überzeugungskraft
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Analytisches Denken

Finde mit unserem Stärken-Check heraus, wo deine Stärken und Schwächen liegen, wie deine Eltern und Freunde dich einschätzen und erfahre, welche Berufe perfekt zu dir passen.

Wie gut passt der Beruf Finanzassistentin / Finanzassistent zu dir?

Wenn du dich in deinem Beruf gerne schick anziehen möchtest, ist der Beruf Finanzassistentin / Finanzassistent genau der Richtige für dich.
Wenn du nicht überwiegend im Büro sitzen möchtest, könnten andere Berufe besser zu dir passen.

Gut zu wissen...

  • Im Jahr 1883 wurden erstmals Versicherungen in Deutschland eingeführt.
  • Zu den beliebtesten Geldanlagemöglichkeiten im Jahr 2020 gehörten das Sparbuch, Immobilien sowie Bausparverträge.
  • Wenn du einen Kredit aufnehmen möchtest, wird deine finanzielle Lage genaustens unter die Lupe genommen. Unter anderem werden dein Eigenkapital, Einkommen sowie deine Schufa-Einträge überprüft.

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