Bauten- und Objektbeschichter/-in

Ausbildung & Beruf

Bauten- und Objektbeschichter bei der Arbeit
© goir | canva

Bildungsweg: Duale Ausbildung

Empfohlener Schulabschluss: Hauptschulabschluss

Ausbildungsdauer: 2 Jahre

Azubi-Gehalt: Ø 695 EUR

Bauten- und Objektbeschichter/-in

Ausbildung & Beruf

Bauten- und Objektbeschichter beschichten und gestalten Oberflächen von Bauwerken und Objekten jeglicher Art,  z.B. die Innen- und Außenwände von Häusern.

Wie werde ich Bauten- und Objektbeschichter?

Als angehender Bauten- und Objektbeschichter solltest du... 

  • sorgfältig und genau arbeiten 
  • körperlich fit sein 
  • handwerkliches Geschick besitzen 
  • keine Angst oder Allergien vor Staub oder Chemikalien haben 
  • schwindelfrei sein 
  • gerne schon in den frühen Morgenstunden deine Arbeit beginnen 

Bist du dir noch nicht sicher, ob du den Anforderungen gerecht wirst? Dann mach den Test in unserem Berufs-Check und finde es heraus. 

Schulische Voraussetzungen 

Es werden überwiegend Bewerber mit Hauptschulabschluss eingestellt.

Was macht ein Bauten- und Objektbeschichter?

Egal ob der Handlauf eines Geländers in der Innenstadt oder die Außenwand eines neuen Hauses – so ziemliche jede Oberfläche, der wir im Alltag begegnen, ist mit einer Beschichtung überzogen. Je nachdem, um welches Material es sich handelt, ist eine andere Form der Beschichtung nötig. Doch wer weiß eigentlich, welches Material wie behandelt werden muss und wer führt diese Aufgabe durch? Das machen Bauten- und Objektbeschichter und du könntest schon bald einer von ihnen sein! 

Wandflächen gestalten 

Bauten- und Objektbeschichter beschichten Oberfächen von diversen Objekten– so weit so gut. Doch was genau bedeutet das eigentlich? Stell dir vor, eine neue Wohnsiedlung mit Einfamilienhäusern wurde gebaut. Die Häuser stehen, doch die Innen- und Außenwände sind noch „nackt“ – mehr als Beton bzw. Mauerwerk ist hier noch nicht zu sehen. Als Bauten- und Objektbeschichter sorgst du dafür, dass die Wände verkleidet werden und später Wind und Wetter trotzen. Hierzu packst du morgens all dein Arbeitsmaterial ins Auto und fährst zur Baustelle. Dort angekommen, gehst du direkt ans Werk. Du baust Abeitsgerüste auf, um sicher an alle Stellen der Außenwände heranzukommen, deckst Stellen, die nicht von dir gestaltet werden sollen, mit Schutzfolie ab, verputzt das Mauerwerk, streichst die Wandflächen oder bringst in Innenräumen Tapeten oder Wandfliesen an. Auch der Einbau von Wärmedämmungen und Trockenbauelementen gehören zu deinen Aufgaben. Durch deine Arbeit wird aus dem Rohbau erst ein Haus, in das man einziehen möchte. 

Mehr als nur Pinsel und Farbe 

Natürlich gestaltest du in deinem Beruf nicht nur Innen- und Außenwände von Häusern auf Baustellen. Deine Arbeit kann auch innerhalb eines Betriebs stattfinden, in dem du beispielsweise mit Metallen arbeitest und für den Korrosionsschutz zuständig bist. Eine deiner Aufgaben kann es sein, Edelstahl zu „strahlen“. Hierzu werden kleinste Glasperlen verwendet, die mithilfe von speziellen Maschinen mit hohem Druck und Geschwindigkeit auf die zu bearbeitende Oberfläche geschleudert werden. Hierdurch wird das Stück Stahl mattiert und veredelt und somit auch davor geschützt, schnell zu rosten. Würdest du statt Glasperlen anderen Stahlstaub benutzen, würde das Metall fleckig werden und schnell rosten. Welche Methoden und welche Materialen für welche Oberfläche geeignet sind, weißt du als Bauten- und Objektbeschichter ganz genau.  

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Inhalte der Ausbildung

Die Ausbildung zum Bauten- und Objektbeschichter ist eine duale Ausbildung. Du verbringst einen Teil deiner Zeit in der Berufsschule, den anderen Teil im Betrieb. 

Schulische Ausbildungsinhalte 

In der Berufsschule lernst du das theoretische Handwerkszeug, das du als Bauten- und Objektbeschichter benötigst. Um den Bedarf an Farben und Lösungsmitteln zu ermitteln sowie Flächen, Volumen oder das Gewicht von Dämm- und Isolierungsmaterial zu berechnen, brauchst du gute mathematische Kenntnisse. Diese wirst du im Mathematikunterricht ausbauen. Im Technikunterricht wird dir beigebracht, wie du technische Zeichnung anfertigst und liest und wie du mit Beschichtungswerkzeugen umgehst. Da du viel mit Lacken und Co. arbeitest, darf der Chemieunterricht natürlich nicht fehlen. Hier lernst du die Eigenschaften der verschiedenen Stoffe kennen, um somit später das chemische Verhalten von Untergrund und Beschichtung zu verstehen. 

Betriebliche Ausbildungsinhalte 

Farbspritze in die Hand und ab geht’s – ganz so einfach ist das natürlich nicht. Keine Sorge, du wirst nicht direkt ins kalte Wasser geschmissen, sondern bekommst im Betrieb nach und nach beigebracht, wie der Hase läuft. Zu Beginn setzt du dich beispielsweise mit den verschiedenen Farben und Lacken auseinander, lernst deren Eigenschaften kennen und auch, wie du mit den Beschichtungswerkzeugen umgehst. Hierzu gehört es zu wissen, wie die Pumpe funktioniert und wie du die Farbspritze so bedienst, dass die Farbe gleichmäßig auf dem zu beschichtenden Objekt landet. Mit genug Übung wirst du Routine bekommen. Anfangs übst du noch in der Werkstatt deines Ausbildundungsbetriebs, später darfst du bei richtigen Aufträgen im Betrieb oder auf Baustellen helfen und selbst ans Werk. 

Ablauf der Ausbildung

Nach zwei Jahren erreichst du den Abschluss des Bauten- und Objektbeschichters. Wenn du deine Ausbildung um 12 Monate verlängerst, erlangst du den Abschluss des Maler- und Lackierers.

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