Alltagsbetreuer / Alltagsbetreuerin (schul.) Ausbildung & Beruf

Alltagsbetreuer bei der Arbeit.
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Bildungsweg: Schulische Ausbildung

Empfohlener Schulabschluss: Hauptschulabschluss

Ausbildungsdauer: 2 Jahre

Alltagsbetreuer / Alltagsbetreuerin (schul.) Ausbildung & Beruf

Alltagsbetreuerinnen und Alltagsbetreuer sind in der Alten-, Familien- und Behindertenpflege tätig. Sie betreuen hilfs- und pflegebedürftige Menschen und helfen ihnen bei Dingen des täglichen Lebens.

Wie werde ich Alltagsbetreuer?

Du fragst dich, welche Vorraussetzungen es für die Ausbildung zum Alltagsbetreuer gibt? Wir verraten es dir! Natürlich sind die angegebenen Eigenschaften nicht in Stein gemeißelt, aber es ist von Vorteil, wenn du sie vorweisen kannst. 
  • Einfühlungsvermögen
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Psychische Stabilität und Belastbarkeit
  • Sorgfalt
  • Verantwortungsbewusstsein 
  • Hauptschulabschluss

Die aufgezählten Eigenschaften treffen auf dich zu? Dann nichts wie ran an die Bewerbung! Wenn du herausfinden möchtest, welche Berufe eine Alternative für dich wären, mach den Test in unserem Berufs-Check


Was macht ein Alltagsbetreuer?

Wenn man deine Familie oder Freunde fragt, was dich so besonders macht, zählen sie dann sofort dein gutes Herz und deine hilfsbereite Art und dein fürsorgliches Wesen auf? Dann solltest du über eine Ausbildung zum Alltagsbetreuer nachdenken und so deine guten Eigenschaften im Beruf ausleben. 

Ein Beruf mit Herz

Als Alltagsbetreuer hilfst du pflege- und hilfsbedürftigen Menschen dabei, ihren Alltag zu bewältigen. Viele Dinge, die für die meisten von uns selbstverständlich sind, fallen älteren, kranken oder behinderten Menschen sehr schwer. Hierzu zählen so alltägliche Dinge wie sich anzuziehen, Wäsche zu waschen und einkaufen zu gehen. Besonders ältere Menschen haben wohlmöglich keine Angehörigen mehr, die sich um sie kümmern könnten oder es mangelt schlicht und ergreifend an Zeit. Hier kommst du ins Spiel: Du kümmerst dich zum Beispiel um einen bereits leicht dementen Herren, der zwar noch viele klare Momente hat und wirkt, als käme er alleine der klar, der aber ohne deine Hilfe nichts Vernünftiges zu essen bekäme und keine saubere Kleidung mehr im Schrank hätte. Egal ob du in Heimen, in der Kurzzeitpflege oder in Privathaushalten arbeitest – die Menschen, mit denen und für die du arbeitest, werden über deine Hilfe sehr dankbar sein, egal, ob sie dies noch einwandfrei zeigen und ausdrücken können oder nicht. 

Vom Haushalt bis zur Freizeitbeschäftigung

Von der Hilfe im Haushalt bis hin zur Freizeitbeschäftigung fällt so ziemlich alles in deinen Aufgabenbereich. Du assistierst den zu betreuenden Personen im Alltag und hilfst ihnen dabei sich anzuziehen, einkaufen zu gehen, den Haushalt zu machen, Wäsche zu waschen und zu kochen. Außerdem planst du kreative oder bewegungsfördernde Freizeitaktivitäten und unternimmst zum Beispiel Spaziergänge oder spielst Gesellschaftsspiele mit deinen Schützlingen. Bei all deinen Aufgaben solltest du nie unterschätzen, wie viel ein Lächeln und ein nettes Gespräch für dein Gegenüber wert sein können. Du bist nicht nur Ansprechpartner für den zu betreuenden Menschen, sondern auch für seine Angehörigen. 

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Inhalte der Ausbildung

Theoretische Ausbildungsinhalte

Während deiner schulischen Ausbildung zum Alltagsbetreuer setzt du dich mit einigen theoretischen Grundlagen auseinander. Du lernst die Entwicklung des Menschen vom Kleinkind bis zum älteren Menschen kennen, damit du genau weißt, welche Besonderheiten und Bedürfnisse jedes Alter und Entwicklungsstadium mit sich bringt. Du erlangst Grundkenntnisse über geistige Behinderungen, psychische Krankheiten, Demenzerkrankungen und typische Alterskrankheiten und lernst, wie der menschliche Organismus aufgebaut ist, unter welchen Krankheiten er leiden kann und wie man ihn gesund hält. Natürlich wirst du auch lernen, wie du mit hilfsbedürftigen Menschen kommunizierst und interagierst, wie du sie beschäftigen kannst und ihre Bewerbung förderst. Auch erste Hilfe, Hauswirtschafts- und Ernährungslehre stehen mit auf dem Stundenplan, sowie der Aufbau und die Aufgaben des öffentlichen Gesundheitswesens und des Sozialsystems und die Bedeutung der Sozialgesetzgebung für die Berufsausübung. 

Praktische Ausbildungsinhalte

Neben deiner theoretischen Ausbildung absolvierst du ein Praktikum, in dem du die gelernte Theorie in die Praxis umsetzen und den Umgang mit hilfs- und pflegebedürftigen Menschen üben kannst. Vielleicht hilfst du Demenzkranken im Altenheim oder behinderten Kindern in einer Tagesstätte – deine Einsatzmöglichkeiten sind vielseitig. Es kann auch sein, dass du in deinem Beruf die Sterbebegleitung für einen Menschen übernimmst. Dies kann sehr traurig und emotional werden, daher ist es wichtig, dass du bereits während deiner Ausbildung lernst, einerseits fürsorglich und herzlich zu den Menschen zu sein und andererseits eine gewisse emotionale Distanz zu bewahren, um dich selbst zu schützen. 

Ausbildungsplatz finden

Du bist auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz als Alltagsbetreuer / Alltagsbetreuerin? Wir haben für dich zahlreiche freie Ausbildungsplätze bei den besten Ausbildungsbetrieben - die Personaler freuen sich auf deine Bewerbung!

Freie Ausbildungsplätze

Ablauf der Ausbildung

Bei dem Ausbildungsgang Alltagsbetreuer handelt es sich um eine landesrechtlich geregelte schulische Ausbildung an Berufsfachschulen. 

Hilfreiche Fähigkeiten
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Empathie
  • Kreativität

Finde mit unserem Stärken-Check heraus, wo deine Stärken und Schwächen liegen, wie deine Eltern und Freunde dich einschätzen und erfahre, welche Berufe perfekt zu dir passen.

Wie gut passt der Beruf Alltagsbetreuer / Alltagsbetreuerin zu dir?

Wenn du in deinem Beruf gerne Menschen helfen möchtest, ist der Beruf Alltagsbetreuer / Alltagsbetreuerin genau der Richtige für dich.
Wenn du nicht körperlich anstrengend arbeiten möchtest, könnten andere Berufe besser zu dir passen.

Gut zu wissen...

  • Nach der zweijährigen Ausbildung hast du automatisch den Hauptschulabschluss, wenn du vorher keinen Abschluss hattest.
  • Ab dem 30. Lebensjahr werden mehr als die Hälfte der Männer und drei von vier Frauen im weiteren Leben pflegebedürftig.
  • Jede Person mit einem Pflegegrad 1 bis 5 kann eine Betreuungskraft engagieren. Die daraus entstehenden Kosten werden von der Pflegeversicherung übernommen. Im Prinzip kann auch ohne Pflegegrad ein Alltagsbetreuer finanziert werden, jedoch muss man die Kosten in diesem Fall selbst zahlen.

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